Montag, 21. Dezember 2009

Wie funktioniert eigentlich ein Computer?

Es hat sich bestimmt jeder schon einmal gefragt wie genau eigentlich ein Computer funktioniert. Sicher, eine ungefähre Vorstellung davon haben die meisten vielleicht. Es gibt einen Prozessor, eine Grafikkarte, verschiedene Arten von Speicher und meistens auch ein Display, eine Maus und eine Tastatur.

Aber was genau macht der Prozessor eigentlich? Irgendetwas mit Nullen und Einsen. Rechnen halt. Da endet dann auch oft die Vorstellungskraft. Dieser Text soll keine spezifische Einführung in die Benutzung von Computern sein und er soll auch nicht durch allzu viele Details von der eigentlichen Idee hinter Computern ablenken. Dieser Text soll einfach das intellektuelle Bedürfnis befriedigen einfach wissen zu wollen was denn dahintersteckt. Und das ohne sich allzu sehr mit der Technik selbst befassen zu müssen. Ausserdem wird bei dem ein oder der anderen vielleicht ein wenig Faszination an der Informatik geweckt, die nicht mehr mit Computern zu hat als Astronomie mit Teleskopen (Zitat Esdger Wybe Dijkstra).

Eigentlich ist es nämlich egal, ob ein Prozessor jetzt mit Nullen und Einsen oder den Zahlen im normalen Dezimalsystem rechnet. Es handelt sich dann nur um eine andere Darstellung. Die Zahlen bleiben die gleichen. Es ist im Prinzip ja auch egal, ob man die Zahl »vier« in ihrer arabischen Schreibweise als »4« darstellt, oder als römische Zahl »IV«. Es hat sich nur herausgestellt, das sich mit der arabischen Schreibweise einfacher rechnen lässt. Noch einfacher lässt es sich in der Binärdarstellung (also mit Nullen und Einsen) rechnen. Insbesondere wenn man die Rechenoperationen auf einem Computerchip implementieren will. Also nutzt man anstatt der »4« das binäre Äquivalent »100«.

Da aber beide Darstellungsformen äquivalent sind, nehmen wir jetzt einfach vereinfacht an, alle Zahlen sind immer im Dezimalsystem dargestellt. Aber was genau rechnet ein Prozessor denn mit diesen Zahlen? Man will ja nicht nur einen einfachen Taschenrechner, sondern möchte Texte schreiben, im Web surfen oder Videos bearbeiten können. Dazu werden zunächst einmal alle diese Daten in Zahlen umgewandelt. Das ist z.B. bei einem Text sehr einfach. Man ordnet einfach jedem Buchstaben, jeder Ziffer und jedem Satzzeichen eine Zahl zu. Um einen Text zu speichern, schreibt man diese Zahlen dann einfach hintereinander auf und kann sie so später für die Ausgabe am Bildschirm wieder in Buchstaben umwandeln.

Bei Bildern ordnet man zunächst jeder Farbe eine Zahl zu. Dazu beschränkt man sich auf eine begrenzte Anzahl von Farben. Zum Beispiel alle Farben die auf einem Monitor oder mit einem Drucker darstellbar sind. Üblich sind etwa 16 Millionen verschiedene Farben. Dann schreibt man einfach für jeden Punkt in einem Bild die dazugehörige Farbe in eine lange Liste. Die Anzahl der Bildpunkte und das Format des Bildes kann man vorher auch als Zahlen an den Anfang der Daten schreiben. Man kann sich vorstellen, dass die Dateien – also die Listen von Zahlen – auf diese Weise sehr schnell sehr groß werden. Deswegen gibt es auch verschiedene Arten um Bilder darzustellen. Teilweise kann so enorm viel Speicherplatz gespart werden. Prinzipiell lassen sich aber alle Daten als Listen von Zahlen darstellen. Diese werden dann wieder als Listen von Ziffern gespeichert. Wieviele Ziffern dann eine Zahl ergeben hängt vom jeweiligen Kontext ab. Bei Bildern dann zum Beispiel genügend Ziffern um die 16 Millionen Farben darzustellen. Bei der tatsächlichen Darstellung im Computer hat sich eingebürgert als Basis die Zahlen von 0 bis 255 zu nehmen (genannt ein Byte). Um alle Farben darstellen zu können muss man dann einfach mehrere Byte zusammennehmen.

Man kann also alle Daten als Folgen von Zahlen darstellen. Wie kommt man damit aber zu dem Programm das im Computer ausgeführt wird? Zum Beispiel zu einer Textverarbeitung? Ein Computer kann ja nicht nur eine fest vorgegebene Anzahl von Programmen ausführen, sondern man kann mit demselben Prozessor prinzipiell unbegrenzt viele verschiedene Programme ausführen. Ein Programm kann aber auch wieder als eine Folge von Zahlen dargestellt werden. Man kann zum Beispiel jedem Befehl den ein Prozessor ausführen kann (zum Beispiel Addition, Multiplikation, etc.) wieder eine Zahl zuordnen. Also kann der Prozessor die Liste der Befehle eines Programmes und die Daten die bearbeitet werden sollen aus dem Speicher lesen und dann der Reihe nach einen Befehl nach dem anderen ausführen.

Damit so sinnvolle Programme ausführbar sind, gibt es noch ein paar mehr Befehle als die Grundrechenarten. Zum Beispiel um zu erlauben zu steuern, welche Zahlen wie oft multipliziert werden und was dann mit dem Ergebnis gemacht werden soll. Häufig will man dann auch abhängig vom Ergebnis einer solchen Operation bestimmen welcher andere Befehl als nächstes ausgeführt wird. Dazu gibt es Möglichkeiten direkt zu einem bestimmten Befehl im Programm zu springen.

Im nächsten Teil werde ich dann erklären wie aus solch einfachen Befehlen sinnvolle Programme zusammengesetzt werden können und was zwischen einem Tastendruck bis zur sichtbaren Änderung auf dem Monitor alles passiert.

Freitag, 18. Dezember 2009

Tablet mit Pixel Qi-Bildschirm

Der Schleier um den Partner den PixelQi bisher nicht preisgeben wollte scheint nun gelüftet. Es ist ein Android Tablet auf der Tegra Plattform. Preise stehen leider noch nicht fest.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Zeitschriften-Konzepte für Tablets

In der letzten Zeit sind immer mehr Konzepte aufgetaucht Zeitschriften auf Tablet-Computern zu ermöglichen. Ich muss sagen, ich finde die sehr gelungen.

Von Sports Illustrated:


Von Mag+ von Bonnier R&D:


Ich persönlich finde das 2. Video überzeugender.

Montag, 7. Dezember 2009

Kommt das Apple Tablet mit einem Display von Pixel Qi?

Kommt das Apple Tablet mit einem Display von Pixel Qi? Gut ablesbar auch im direkten Sonnenlicht und trotzdem Video-fähig. Na ja, ich glaube ja auch da geht die Phantasie mit mir durch, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen...

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Neues von R.U.S.E.

Vom R.U.S.E. Spielkonzept gibt es jetzt ein Preview für Windows 7 Multitouch:

Dienstag, 13. Oktober 2009

TUAW glaubt auch an Tablet für's Wohnzimmer


               Bild:  Rego  

Bei TUAW glaubt man jetzt auch daran, dass ein Apple Tablet hauptsächlich als mobile Fernsteuerung + Verlängerung eines aufgebohrten AppleTVs Sinn ergeben würde. Sie ergänzen das ganze mit einigen neuen Vermutungen. So sind zum Beispiel bezahlte Abonnements für Videoportale wie Hulu oder ABC.com denkbar. Ich muss dabei auch das neue Datacenter denken, dass Apple ja gerade baut. Für Video-On-Demand könnte sowas ja ganz hilfreich sein.

Montag, 31. August 2009

Was tun gegen unscharfe Schriften in Snow Leopard?

Snow Leopard verläßt sich darauf, dass ein Monitor dem Rechner mitteilt ob es ein LCD ist. Viele Monitore tun dies aber nicht, so wohl auch manche Dell Monitore. Wenn ihr also Probleme mit unschön geglätteten Schriften habt, dann liegt das am fehlenden Sub-Pixel Anti-Aliasing und es hilft etwas Terminal-Magic:
defaults -currentHost write -globalDomain AppleFontSmoothing -int 2
Und alles sollte wieder in Ordnung sein.

Dienstag, 25. August 2009

Multitouch Spielidee: etwas wie R.U.S.E. auch für das Apple Tablet?

So etwas in der Art würde auch gut auf einem Multitouch Tablet spielbar sein:

Samstag, 1. August 2009

Konkurrenz für Apples Tablet von Fusion Garage

Laut einem Bericht von straitstimes.com wird das Crunchpad, ein Tablet-PC von Fusion Garage, noch dieses Jahr im November erscheinen und damit dem erwarteten Tablet-PC von Apple Konkurrenz machen. Bei einer Dicke von rund 1,88 cm soll es Dimensionen von 7 cm x 19,9 cm haben. Das bietet dann Platz für ein 12 Zoll Display und soll 1.2 kg wiegen.

Technisch gesehen sollte es mit dem angegebenen 1.6 GHz Intel Atom-Prozessor und 1GB RAM gut genug ausgestattet sein um einen Web-Browser starten und YouTube-Videos abspielen zu können. Denn das Betriebssystem ist eine Eigenentwicklung, die ganz auf Anwendungen aus dem Netz setzt (also Cloud-Computing). Dem entsprechend bietet es auch keinen lokalen Speicher für Anwendungen. Die Verbindung ins Netz soll sowohl über eingebautes WiFi, als auch über 3G möglich sein. Mit einem anvisiertem Preis von 400 Dollar (ca. 280 Euro) ist es dann auch erstaunlich erschwinglich.

Durch die Webzentriertheit würde es sich dann, ähnlich wie auch beim Apple-Tablet vermutet, auch als Fernsteuerung für einen Media-Center PC anbieten. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, was da noch kommt.

Dienstag, 28. Juli 2009

Nimmt Apples Wohnzimmer-Strategie endlich Gestalt an?

Der ultimative Rechner für das Wohnzimmer wird nun schon seit langem von allen Seiten versprochen: Als Media-Center-PC microsoftscher Prägung, als doch eher funktionsarmes Apple-TV, als Linux-Media-Center, oder als alternative Oberfläche für XBox und Co. All diesen Lösungen ist gemein, dass sie zwar zum Konsum von Filmen und Fotos taugen, zum Musikkonsum oder gar zum surfen im Internet aber nur bedingt. Das liegt vor allem daran, dass sich von der Couch aus nur Großformatiges sinnvoll bedienen lässt, zum anderen aber auch daran, dass sich Dinge wie das Erstellen einer Playlist oder das Auswählen eines Links einfach besser mit einer Maus oder zumindest einem anderen „pointing device“ erledigen lassen.

Versuche, das Internet an Fernsehschirme anzupassen, etwa über den Standard CE-html, erinnern dabei schmerzlich an WAP für Handys und andere gescheiterte Auswüchse von Internetkastration. Den Durchbruch auf mobilen Geräten hat das Internet erst mit einem Gerät bekommen, dass das „echte“ Internet in bedienbarer Form auf ein Mobiltelefon bekommt – dem iPhone. Nun deuten neueste Gerüchte über einen kommenden Apple-Tablet-PC auf ein Gerät hin, das einen ebensolchen Durchbruch auch für den Bereich des „Couch-Computing“ bringen könnte.

Während das Ansehen von Bilder oder Filmen über einen gemeinsamen Monitor klar Sinn ergibt, ist das für surfen im Internet oder das Zusammenstellen von Musik nicht unbedingt notwendig, ja manchmal sogar störend. Laptops ermöglichen das Surfen vom Sofa aus schon heute. Ein dediziertes Gerät wie ein Tablet-PC, eingebunden in das Apple-Geräte-Ökosystem würde jedoch noch mehr Vorteile bieten. Zum einen muss nicht mehr der “Arbeitslaptop“ benutzt werden, der dabei auch immer Fehlbedienung und „Colaunfällen“ ausgesetzt ist. Zum anderen fügt sich ein Tablet einfach besser in ein Wohnzimmer ein und wird auch von eher nicht ganz so technikbegeisterten Zeitgenossen (und -genössinen) akzeptiert. Durch eine Anbindung an ein Apple-TV könnte man z.B. das gerade gefundene Youtube-Video bei Bedarf auch einfach für alle drahtlos über den Fernseher ausgeben.

In diesem Zusammenhang hat ein 10 Zoll-Tablet dann auch Vorteile gegenüber einem iPhone oder iPod Touch. Denn im mobilen Alltag wird man für den reinen Medienkonsum doch eher die kleineren Vertreter wählen. Was denkt Ihr darüber?